Samstag, 21. November 2015

Bei den Bekloppten


Oje, Indien.

Habe ich vor einigen Monaten tatsächlich den Verkehr in Istanbul als chaotisch beschrieben? Habe ich wirklich die Taxifahrer im Iran als lästig und aufdringlich bezeichnet? Habe ich wirklich behauptet, Kathmandu sei "laut, stressig und verdreckt"? Ach, ist das süß... So jung, so naiv. Ich hatte ja wirklich gar keine Ahnung!

Indien, das ist für viele Langzeit-Rucksackreisende, wie man sie in Hostels oder Gasthäusern ständig trifft, das Non Plus Ultra. Ich habe auf meiner Reise unzählige Leute getroffen, die mehrere Monate in Indien unterwegs waren, und alle hatten sie eine extreme Menge an Geschichten über dieses Land zu erzählen. Dabei gab es einen Satz, der niemals fiel: "Och ja, Indien war ganz nett." Das ist unmöglich. Diesen Satz kann vielleicht auf Uruguay, Lettland oder Slovenien anwenden, aber nie nie nie auf Indien. Indien ist alles Mögliche, aber es ist definitiv nicht ganz nett. Im Grunde lässt das Land nur drei Reaktionen zu: 1) Man liebt es, 2) man hasst es, 3) man hassliebt es.

Woran liegt das? Ich werde hier mal etwas versuchen, was sehr wahrscheinlich nicht funkionieren wird, aber egal: Ich werde versuchen, zu erklären, wie es hier in Indien ist - für Leute, die noch nie da waren. Ist ein kleines Gedankenexperiment. Also, bitte aufpassen: Stellen wir uns eine normale, mäßig befahrene Straße daheim vor, z.B. die Gospertstraße in Eupen. Denken wir die Bürgersteige weg. Stellen wir uns vor, vor einem Jahr seinen sowohl Mülleimer als auch die Müllabfuhr in Eupen abgeschafft worden. Es liegen sehr viele Abfälle herum. Alle paar Meter versucht jemand, Müll zu verbrennen, damit die Straße in den Abfällen nicht verschwindet. Gut, dann steht da im Müll, auf der Straße alle 3 Meter eine Kuh oder ein sehr fetter Stier. Wie jeder weiß, produzieren Kühe auch etwas. Und ich meine nicht Milch. Das liegt da auch überall. Fügen wir der Szene pro Kuh noch jeweils eine Ziege und einen Straßenhund hinzu. Hier und da läuft vielleicht auch eine Horde Affen oder eine Schar Hühner durchs Bild. Alles klar bisher? Wunderbar. Lassen wir durch die Gospertstraße ungefähr genau so viele Autos fahren wie auch üblicherweise daheim, fügen wir dem aber noch jeweils doppelt so viele Fahrradrikschas und Motorräder hinzu. Wie man sich vorstellen kann, wird es jetzt schon ziemlich eng - um das Ärgste zu verhindern und um sich bemerkbar zu machen, hupt bzw. klingelt jeder Fahrer so ziemlich die ganze Zeit. Ganz schön chaotisch, ne? Wir sind aber noch nicht ganz fertig. Fügen wir dem Ganzen noch denselben Menschenandrang hinzu, den man in Eupen eigentlich nur Kirmesfreitags erlebt. (Und falls jetzt jemand meint: "He du, so viele Menschen und so viel Verkehr, und das ohne Bürgersteige - das geht doch gar nicht!" - Doch, das geht! Ich habe es gesehen.) Und fügen wir als I-Tüpfelchen noch hinzu, dass da etwa alle 5 Meter in aller Öffentlichkeit ein Kerl munter und ungeniert durch die Gegend pinkelt, als ob er kein Wässerchen trüben könnte. Weiten wir das Gedankenexperiment am Ende noch aus: Stellen wir uns vor, dass Eupen kein Provinznest von 18.000 Einwohnern ist, sondern eine Großstadt, die mehrere Millionen zählt, und dass es überall, wirklich überall, so abgeht wie in der Gospertstraße. Voilà, Freunde, willkommen in Indien!

Es ist sehr leicht, sich in einer solchen Situation einfach total verloren und überfordert zu fühlen, und ich denke, das ist der Grund, warum es genügend Reisende gibt, die mit diesem Land nichts anfangen können. Und ab und zu ist es auch wirklich total absurd. Wenn ich hier zu Fuß unterwegs bin, kommt es oft genug vor, dass ich meine Gedanken gar nicht zu Ende gedacht bekomme. Keine Ahnung wie oft muss ich plötzlich denken: Halt, Moment mal. Habe ich das gerade wirklich gesehen? Ist das gerade wirklich passiert? Robbt da tatsächlich ein Kerl ohne Beine durch den Straßenverkehr? Haben die hier allen Ernstes eine Zigarettenmarke namens Hitler? Und um Himmels willen, hat da ernsthaft wer zwanzig panikierende Ziegen per Spanngurt an einen Holzkarren gefesselt?

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Ein letztes Bild von Kathmandu (*schmacht*)
Bevor ich die Eingangspforte zu diesem hoffnungslos durchgeknallten Land passiere, steht noch mal ein administratives Spießrutenlaufen an, das der Beschaffung des iranischen Visums eigentlich um nichts nachsteht. Ganze 10 Tage verbringe ich in Kathmandu, bis die dortige indische Botschaft mir grünes Licht gibt und mir ein Visum aushändigt, mit dem ich 4 Monate durchs Land reisen kann. Positiv an der Warterei ist: Mir wächst Kathmandu wirklich ans Herz, und ich glaube wirklich, dass ich hier für mich meine absolute Lieblingsstadt entdeckt habe. Der Abschied - nicht nur von dem Ort selbst, sondern auch von einigen sehr netten Menschen, die ich hier kennengelernt habe - fällt mir sehr viel schwerer als üblich.

Aufgehaltene Erdöl-Transporter an der Grenze
Ich starte meine Reise in den Süden in der frühmorgendlichen Dunkelheit, begebe mich durch die dunklen Straßen Kathmandus zum Bushof, wo ich im letzten Moment noch in den einzigen Bus des Tages Richtung Grenze springen kann. Durchs Land zu reisen ist in Nepal momentan nicht ganz so einfach - Grund ist nicht, wie man annehmen könnte, das Erdbeben, sondern ein unoffizielles Embargo vonseiten Indiens aufgrund einiger politischer Meinungsverschiedenheiten. Dieser Einfuhrstopp macht sich vor allem daran bemerkbar, dass Benzin hier allmählich zur Mangelware wird. Zwar hilft China mittlerweile aus, allerdings ist damit bei Weitem nicht der landesweite Bedarf gedeckt. Für den Landtransport hat dies zur Folge, dass Busse sehr viel seltener und unregelmäßiger fahren als üblich.

Dass es in Richtung Indien geht, macht sich in dem engen Bus an einigen Details bemerkbar. Zum Beispiel sieht der Bus leicht heruntergekommen aus, ist dafür aber mit einem Fernseher ausgestattet, über den (natürlich beim absoluten Lautstärkenmaximum) ein Bollywood-Film gezeigt wird. Diese Bollywood-Streifen sind echt der Hammer. Ich verstehe zwar so gut wie kein Wort, fühle mich aber bestens unterhalten; und dass die grottenschlechten Schauspieler nur von der extremst bescheuerten Handlung unterboten werden, bemerke sogar ich. Am frühen Nachmittag komme ich dann in Bhariahawa an, einem Städtchen unweit der indischen Grenze. Ich befinde mich hier im sogenannten Terai, der Tiefebene im Süden Nepals, die ganz anders aussieht als man sich üblicherweise Nepal vorstellt. Ich quartiere mich in einem billigen und etwas heruntergekommenen Hotel ein - für den Grenzübergang nach Indien will ich ausgeschlafen sein.

Tagsdrauf lasse ich mich per Fahrrad-Rikscha zur 4 Kilometer entlegenen Grenze fahren. Dort läuft dann alles ganz zackig: Nepalesische gegen Indische Rupien wechseln und Exit-Stempel im nepalesische Immigrationsbüro einholen. Dann trete ich durch einen großen Steinbogen, auf dem groß "Welcome to India" steht und hinter dem mich der beißende Geruch von verbrennendem Plastik empfängt. Nachdem ich meinen Reisepass um einen weiteren Eintrittsstempel bereichert habe, finde ich schnell einen Bus, dessen Fahrer behauptet, mich innerhalb von sieben Stunden nach Varanasi bringen zu können. Ich betrete den Bus, ein Kleinkind fängt an zu weinen. Oh mein Gott, ein Weißer!

Die Busfahrt dauert letzten Endes keine 7, sondern 13 Stunden. Ansonsten hält sich aber das Angenehme mit dem Unangenehmen die Waage. Positiv ist: Ich sitze ganz vorne und habe somit totale Beinfreiheit. Negativ ist: Ich sitze genau neben der Hupe. Und mit Hupe meine ich nicht die Hupen, die unsere europäischen Busse haben; ich meine ein Ding Marke Schiffshupe, das eine dreistellige Dezibel-Zahl erzeugt. Und da in Indien immer gehupt wird, wenn man sich einem anderen Fahrzeug bemerkbar machen muss (also quasi die ganze Zeit), ist das alles andere als angenehm für meine Ohren. Mir fällt hier auch auf, dass ich irgendwo in Nepal mein Oropax verloren haben muss - großer Fehler! Eine gute Sache allerdings: Ich finde es während der ganzen Fahrt richtig spannend, einfach nur aus dem Fenster zu schauen. Es läuft zwar kein Bollywood-Film im Bus, aber was draußen abgeht, ist ungefähr genau so schräg. Dass das Land eine unglaublich hohe Bevölkerungsdichte hat und dabei ist, China als bevölkerungsreichsten Staat des Planeten zu überholen, ist ja hinlänglich bekannt; aber es ist etwas ganz anderes, das mit eigenen Augen zu sehen. Es reiht sich eine Stadt an die andere, und überall sind Menschen. Überall. Selbst wenn man mal eine eher dörfliche Gegend durchquert - es ist trotzdem dauernd etwas los. Und das ist eine Sache, die sich einfach nicht in Worte fassen lässt - es gibt auf der Fahrt so viel zu sehen, dass ich kaum etwas anderes machen kann. Zum Glück ist Menschen anstarren hier kein Tabu. Indien ist anstrengend, aber es ist alles andere als langweilig.

Abends komme ich dann in Varanasi an, lasse mich per Tuk-Tuk durch die halbe Stadt fahren und checke in einem Hostel ein. Varanasi - das ist nicht nur die heiligste Stadt des Hinduismus, sondern auch eine der ältesten Städte der Welt. Varanasi (oder Benares oder Kashi; und es gibt noch andere Namen) ist Shiva gewidmet, dem Gott der Zerstörung und der Ekstase; und auf gewisse Weise trifft das den Charakter dieser Stadt ziemlich gut. Varanasi liegt am Ganges. Unzählige Hindus pilgern hierhin, um sich in dem übelst verschmutzten Wasser von ihren Sünden reinzuwaschen. Doch was auch noch viele Menschen hierhin zieht, ist der Tod. Wer in Varanasi stirbt, der erreicht direkt Moksha, den Ausbruch aus dem ewigen Kreislauf der ständigen Wiedergeburten. Unweit der Steintreppen, wo sich die gläubigen Hindus baden, werden Toten verbrannt, bevor ihre Asche in den Fluss gestreut wird.

Alles in allem verbringe ich in Varanasi einige ganz nette Tage, auch wenn mir die Stadt nicht so ganz ans Herz wachsen will. Ich besichtige das Gangesufer, wo die gläubigen Hindus sich waschen oder sich von ihren Toten verabschieden; ich besuche ein Kulturzentrum, das kürzlich von einem sehr sympathischen Pärchen eröffnet wurde; ich lerne einige interessante Dinge über die hinduistische Religion und Mythologie; ich genieße in den Gassen von Varanasis Altstadt einen sehr leckeren Lassi, während an mir mehrere Tote vorbeigetragen werden; und wie es sich in Indien beinahe gehört, bin ich einen Tag lang ordentlich krank.

Nach vier Tagen in Varanasi ist es wieder Zeit, die Zelte abzubrechen. Nachdem es monatelang auf meiner Weltreise allgemein immer Richtung Osten gegangen ist, reise ich jetzt westwärts. Mein ungefährer Plan ist es, über mehrere Stationen nach Agra zu kommen, wo das berühmte Taj Mahal steht, und von dort aus den Wüstenstaat Rajasthan zu erkunden. Und da ich bislang zu faul bin, mich mit dem Reservierungssystem der indischen Züge auseinanderzusetzen, reise ich nicht per Zug, sondern per Bus, was eher untypisch ist, aber gut funktioniert (so lange man nicht neben der Hupe sitzt).

Mein erster Stopp ist nach dreieinhalb Stunden im Bus die Stadt Allahabad, die am Zusammenfluss von Ganges, Sarasvati und Yamuna, dreier Flüsse von großer religiöser Bedeutung für die Hindus, liegt. Nachdem ich in einem billigen Hotel eingecheckt habe, beschließe ich, noch was aus dem Tag zu machen, und organisiere mir einen Rikscha-Transport zum Sangam, der Stelle, wo die drei Flüsse zusammenkommen. Ich habe eigentlich keinen großen Plan, was es dort zu sehen oder zu tun gibt - und einen Plan brauche ich auch nicht wirklich, den haben scheinbar schon andere für mich gefällt.

Als ich untweit des Flussufers aus meiner Motorrikscha aussteige, werde ich direkt von mehreren Indern umzingelt, die mir alle eine Bootsfahrt über Ganges und Yamuna andrehen wollen.
"Boat tour, Sir! Only 600 Rupees!"
Ich für meinen Teil bin gar nicht an einer Bootsfahrt interessiert und versuche, der Anmache zu entkommen - was bei den Bootsmännern nicht auf all zu viel Verständnis stößt. Letztendlich handle ich den Preis auf 200 Rupien herunter und werde von einem der Kerle in ein Boot geleitet. Nachdem ich mich dort hingesetzt habe, eröffnet er mir feierlich:
"Boat tour, Sir! 600 Rupees"
Also die ganze Arbeit wieder von vorne.

Nachdem wir uns schließlich tatsächlich auf die 200 Rupien als Preis für die Bootsfahrt
verständigt haben, fährt er mich auf den Fluss hinaus. Die Aussicht ist wirklich hübsch. Nach einiger Zeit, steuert mein Bootsmann auf ein paar zusammenstehende Boote zu, wo allem Anschein nach einige Familien dabei sind, sich zu waschen. Mein Bootsmann legt an und bedeutet mir, mich aufs andere Schiff zu begeben. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass da etwas nicht stimmt, aber blöd, wie ich bin, gehorche ich natürlich. Man soll ja schließlich auf die Locals zugehen.

Auf dem anderen Boot empfängt mich ein relativ großer Inder mittleren Alters, der mich auf sehr forsche Art einlädt, mich zu setzen. Er holt 3 Kokusnüsse hervor, fragt mich nach meinem Namen nebst denen meiner Eltern, weist mich an, meine Hände auf die Kokusnüsse zu legen, gießt mir etwas Ganges-Wasser über den Kopf (hmmm... wie appetitlich!) und befiehlt mir beinahe, ihm irgendeinen Hokuspokus auf Hindi nachzusprechen. Und schön brav mache ich natürlich mit, obwohl ich irgendwie doch schon weiß, worauf das Ganze hinauslaufen wird...
"500 Rupees!"
Wusst' ich's doch!
Gut, das ist mir jetzt doch zu doof. Ich stehe auf, gehe wieder rüber auf mein Boot, während mein Bootsmann auf der anderen Seite bleibt und schaut, wie sich die Sache entwickelt. Der Kerl mit den Kokusnüssen kommt rüber zu mir, baut sich groß vor mir auf und schreit mich an: "You touched the coconut! 500 Rupees!"

Bei mir kreisen währenddessen die Gedanken. Werde ich heute noch mal an Land kommen, wenn ich nicht bezahle? Könnte ich über den Ganges an Land schwimmen? Wollte ich das machen? (Baaah, alleine der Gedanke schon...) Und wenn ich mein Lösegeld bezahlte, bekäme ich dann zumindest 'ne Kokusnuss geschenkt?

Mein neuer indischer Freund hat mittlerweile die Taktik gewechselt und ist wieder auf sein Boot gegangen, von wo er mich hämisch angrinst. Gut, schau'n wir mal, wer von uns beiden der Hartnäckigere ist. Ich warte und genieße die Aussicht. Er lässt mich währenddessen nicht aus den Augen. Nach einer halben Stunde wird es meinem Bootsfahrer dann doch zu langweilig - er macht unser Boot los und fängt wieder an, zu rudern.
"Ganga River, Sir!"
"Beautiful. Bring me back to the shore!"
"Are you happy with the boat tour?"
"Just bring me to the shore!"
"Baksheesh, Sir?"
...

Eigentlich bin ich beinahe froh, dass mir das mal passiert ist. In Varanasi, einer Stadt, die dafür bekannt ist, dass Touristen da gerne über den Tisch gezogen werden, bin ich nämlich komplett in Ruhe gelassen worden. Ich dachte schon, es stimme etwas nicht mit mir. Das einzige Mal, dass mir da der Kragen geplatzt ist, war, als ich zu Fuß zum Gangesufer unterwegs war und - was hier viel zu selten vorkommt - im Umkreis von mehreren Metern keine andere Person in meiner Nähe hatte. Ein paar Inder warfen mir einen Knallkörper in den Weg, der vor meinen Füßen explodierte. Mein Gehör war für eine Minute komplett weg. Uuuuh, fanden die das lustig. Und uuuuh, schauten die blöd, als ich ihnen lautstark die Meinung sagte.

Tja, Indien. Entweder man liebt es, man hasst es oder man hassliebt es. Wo ich da reinpase - ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung. Option 1 ist für mich zurzeit echt nicht drin. Und ich habe zu viel guten Willen, um das Land nach einer Woche schon abzuschreiben. Aber Hassliebe bringt es für mich auch nicht auf den Punkt. Die schlechten Momente hier waren bisher richtig richtig fürchterlich; die guten bislang nur... naja, eigentlich ganz nett. Aber zugegeben: Ich bin hier in Uttar Pradesh, und dass es in diesem Staat selbst für indische Verhältnisse heftig zugeht, ist kein Geheimnis. Normalerweise bin ich in ein paar Tagen hier raus. Zugegeben (2): Dass ich mehrere Tage krank war und deshalb in einer wenig einladenden Millionenstadt festsaß, war nicht gerade hilfreich. Und zugegeben (3): Ich habe ja noch so gut wie nichts gesehen. Es gibt so viele Orte in Indien, wo ich hin will und auf die ich so gespannt bin: Kajuraho und das Taj Mahal und Rajasthan und wenn es zeitlich hinhaut Rishikesh; später dann noch Hampi und Goa und Kerala und und und. Es gibt da so vieles. Und deshalb bleibe ich optimistisch und freue mich auf die nächsten Wochen. Und letzten Endes ist es auch ein wirklich spannendes Land. Schließlich weiß ich morgens beim Aufstehen nie, was mir bis zum Ende des Tages alles passiert sein wird. Ich muss mich halt nur daran gewöhnen, dass die hier alle total bekloppt sind.

Und wo ich gerade beim Thema bin: Ich schaue gerade beim Schreiben aus dem Fenster und... Halt, Moment mal. Habe ich das gerade wirklich gesehen? Ist das gerade wirklich passiert? Sitzt da eine Kuh auf dem Dach eines LKWs? Balanciert eine Frau wirklich 5 aufeinander gestapelte Getränkekästen auf ihrem Kopf? Und o mein Gott, hat da gerade ein Elefant ein Auto kaputtgetrampelt!? Die Antwort: nein - nein - und nein. Hab' ich gerade alles erfunden. Was aber nicht heißen soll, dass es nicht hätte passieren können. Ich meine... ist immerhin Indien.











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